APS ohne Symptome

Ist das Antiphospholipid-Syndrom nachgewiesen und möchten davon betroffene Frauen schwanger werden, dann ist zunächst lediglich die Gabe von niedrig dosiertem Aspirin anzuraten (ASS 100). Die Gabe von Heparin (Thrombosespritzen) ist zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig, manche Experten sehe sogar nicht einmal die Notwendigkeit für die Aspiringabe. Aufgrund des niedrigen Nebenwirkungsspektrums in dieser Dosierung spricht jedoch andererseits nicht viel dagegen.

Auch in der Schwangerschaft ist über die ASS-Gabe hinaus keine weitere Maßnahme notwendig. Von Kortikoiden wird in den meisten Studien aufgrund es Nebenwirkungsspektrums abgeraten

APS mit Thrombosen oder Fehlgeburten in der Vorgeschichte

Naturgemäß ist in dieser Gruppe der Frauen die Gefahr weiterer Thrombosen und auch Fehlgeburten höher.
Daher sollte hier in jedem Fall eine niedrig dosierte ASS-Terapie bereits mit der Planung der Schwangerschaft begonnen werden. Tritt die Schwangerschaft dann ein, wird zusätzlich Heparin gegeben, vorzugsweise ein sogenanntes niedermolekulares Heparin. Das Heparin wird bis zum Entbindungszeitpunkt gegeben und mit Beginn der Geburt abgesetzt. Zwei bis drei Tage nach Entbindung wird die Heparin-Therapie wieder begonnen und für sechs Wochen fortgestetzt, wenn in der Vergangenheit thromboembolische Komplikationen aufgetreten sind.

 

One Response to Therapie des APS

  1. […] Verhinderung von Fehlgeburten bei einem Antiphospholipidsyndrom durch die Gabe von ASS ist durchaus belegt. Oft wird jedoch auch Aspirin „einfach mal so“ nach Fehlgeburten gegeben und da ist die […]

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