Der Arzt wird bei einer Blutung und /oder Schmerzen als äußeres Zeichen eines drohenden Aborts in der Frühschwangerschaft zunächst einmal mit Hilfe des Ultraschalls prüfen, ob die Schwangerschaft noch intakt ist. Dies kann nämlich auch bei einer regelstarken Blutung durchaus noch der Fall sein. Mit Ultraschall prüft er vor allem die Größe des Kindes und ob das Herz des Kindes noch schlägt.
Darüber hinaus wird die Blutung direkt mit einer Spekulumeinstellung geprüft. Denn eine Blutung kann auch aus dem äußeren Gebärmutterhals kommen, z. B. als Kontaktblutung nach Geschlechtsverkehr und hat dann gar nichts mit der Schwangerschaft direkt zu tun.
In frühen Schwangerschaftswochen ist der Ultraschall nicht zuverlässig und auch dann, wenn der Zeitpunkt der Empfängnis nicht eindeutig ist (z. B. bei unregelmäßigen Zyklen). Man bestimmt deswegen dann auch noch der Verlauf des Schwangerschaftshormons Beta-HCG im Blut der Schwangeren ermittelt. Sinkt es in der Frühschwangerschaft kontinuierlich, spricht dies für eine Fehlgeburt.
Die Untersuchungen müssen mehrfach durchgeführt werden, um die Diagnose einer Fehlgeburt mit der gebotenen Zuverlässigkeit stellen zu können.
Ausschabung
Eine Ausschabung ist nicht immer notwendig. Bis zur 8. Schwangerschaftswoche kann man durchaus nur kontrollieren, dass der Schwangerschaftshormonwert absinkt. Eine Voraussetzung ist, dass eine Blutung besteht und sich das Gewebe dadurch einen Weg nach außen schafft.
Eine Ausschabung ist jedoch notwendig, wenn
- Die Schwangerschaft zwar ausgestoßen wird, jedoch der Schwangerschaftshormonwert nicht vollständig absinkt oder im Ultraschall noch Schwangerschaftsgewebe in der Gebärmutter erkennbar ist (Abortus incompletus)
- Bei einer verhaltenen Fehlgeburt (Missed abortion), wenn der Embryo zwar abgestorben ist, abernicht ausgestoßen wurde und auch keine Blutung eingetreten ist.
Besteht Sicherheit in der Diagnose der Fehlgeburt und ist eine der genannten Punkte gegeben, dann sollte eine Ausschabung durchgeführt werden, um eine Infektion und Sepsis zu vermeiden. Meist wird in diesen Fällen zunächst Prostaglandin gegeben, um leichte Kontraktionen zu fördern und die Ausstoßung zu beschleunigen und den Muttermund weicher zu machen.
Danach folgt in der Regel in Kurznarkose eine Ausschabung der Gebärmutterinnenwand (instrumentelle Kürettage), mit der etwaiges Restgewebe entfernt wird. Weil die Gebärmuttermuskulatur in diesem Stadium sehr weich ist, muss der Arzt sehr vorsichtig vorgehen, um den Gebärmuttermuskel nicht zu verletzen oder zu durchstoßen (Perforation). Der Eingriff wird im Krankenhaus ambulant durchgeführt.
Wenn eine Blutung besteht, jedoch die Schwangerschaft noch intakt ist, wird der Arzt zur körperlichen Schonung raten und eventuell sogar dafür eine Einweisung in ein Krankenhaus veranlassen.
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