Wie eingangs erwähnt, sind die Doppelfehlbildungen der Gebärmutter angeboren und entstehen durch eine unvollständige Verschmelzung der „Müllerschen Gänge“ in der Embryonalzeit.
Diese Fehlbildungen können verschieden ausgeprägt sein und daraus resultiert dann auch ein unterschiedliches Fehlgeburtsrisiko.
Uterus arcuatus
Der „Uterus arcuatus“ ist die am geringsten ausgeprägte Fehlbildung der Gebärmutter. Hier findet sich lediglich eine kleine „Delle“ im oberen Bereich, die jedoch keinen Einfluss auf den Verlauf einer Schwangerschaft hat. Eine Therapie ist daher nicht notwendig. Weder Früh- noch Fehlgeburten sind deutlich häufiger, so dass eine Operation in solchen Fällen nicht durchgeführt wird.
Uterus bicornis

uterus bicornis
Uterus duplex, didelphys
Hierbei handelt es sich um eine vollständige Doppelanlage der Gebärmutter mit zwei Gebärmutterhälsen, die völlig getrennt voneinander sind. Gelegentlich ist diese Fehlbildung mit einem zusätzlichen Scheidenseptum verknüpft. Die Abortrate ist ebenso wie die Frühgeburtenrate auf ca. 40% erhöht, der Anteil der lebend ausgetragenen Kinder beträgt jedoch über 50%.
Uterus unicornis
Hier ist nur ein „Horn“ der Gebärmutter ausgebildet. Das andere fehlt völlig oder enthält keine Gebärmutterhöhle. In Fällen mit einem eigenen Lumen ist es problematisch, wenn dieses keinen Anschluss zur Gegenseite hat. Das Menstruationsblut kann in diesen Fällen nicht ablaufen und führt schon kurz nach dem Beginn der Regelblutung in der Pubertät zu starken Schmerzen und muss daher operativ angegangen werden.
Die Abortrate liegt hier über 50%, der Anteil der Frühgeburten bei 15%. Der Anteil der lebend geborenen Kinder ist deutlich reduziert und beträgt ca. 40%
uterus septus, subseptus
Die häufigsten Fehlbildung der Gebärmutter ist das sogenannte Uterusseptum. Hierbei handelt es sich um eine schmale Wand, die sich in der Gebärmutterhöhle nach unten zieht. Auch wenn diese Fehlbildung nur sehr gering ausgeprägt ist, so hat sie doch die größten Folgen.
Je nach Ausprägung enden weit über 60% der Schwangerschaften vorzeitig als Fehlgeburt und weitere 20% werden zu früh geboren. Der Anteil an lebend geborenen Kindern ist hier mit knapp einem Drittel am niedrigsten.
Weitere Infos
Kommentare
- Mat bei Natürliche Killerzellen
- Katja bei Natürliche Killerzellen
- Mat bei Natürliche Killerzellen
- Jolanda Wachendorfer bei Nach Fehlgeburt: Warten oder nicht?
- Katja bei Heterozygot und Homozygot, was bedeutet das?
Archiv
Stichwörter
Antibiotika Ausschabung Bestattungsrecht Celine Dion Charité Depressionen Drillinge Eileiterschwangerschaft Emilia Fox Erbrechen Ersttrimester Screening Fehlgeburten forum Gelbkörperhormon Genetik Grabfeld Herzinfarkt Immunsystem Infektion Kerzenleuchten Konisation körperliche Belastung Leihmutterschaft Lily Allen Mariah Carey Metronidazol natürliche Killerzellen Nicole Kidman Operation Pink Plazenta Progesteron Pränataldiagnostik Psyche Risikoschwangerschaft Rückbildungsgymnastik Studie Tauchen Totgeburt Trauer Trauerfeier untergewicht Urteil vanishing twin Übelkeit