Das PCO-Syndrom (PCOS) ist die häufigste hormonelle Erkrankung der Frau, unter der in Deutschland etwa 1 Million Frauen leiden.

Im Zusammenhang mit den Fehlgeburten stehen die hormonellen Veränderungen, die mit diesem Syndrom einhergehen, im Vordergrund. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen dieser Erkrankung, allen gemein ist jedoch bis auf wenige Ausnahmen die namensgebenden „Zysten“ in den Eierstöcken. Diese sind jedoch keine Zysten, sondern lediglich kleine Eibläschen, die jedoch nicht vollständig ausreifen.

Betroffene Frauen haben daher ohne Behandlung keinen Eisprung und die Monatsblutung bleibt dadurch auch aus. Der ausbleibende Eisprung führt zu einer Erhöhung der männlichen Hormone mit Akne und Störungen des Haarwuchses als Folge. Meist ursächlich mit dem PCO-Syndrom vergesellschaftet ist das Übergewicht.

Ebenfalls mitursächlich ist oft auch eine Störung des Insulinstoffwechsels (Insulinresistenz), die wiederum die die Neigung zur Übergewichtigkeit verstärkt.

Durch eine entsprechende Behandlung (meist mit Hormongaben zur Eizellreifung) kann es zu einem Eisprung und einer Schwangerschaft kommen. Jedoch ist die Neigung zu Fehlgeburten im Falle einer Schwangerschaft im Vergleich zu anderen Frauen deutlich erhöht.

Ein direkter Zusammenhang scheint dabei mit einer Insulinresistenz zu bestehen. Darüber hinaus können erhöhte männliche Hormone die Eizellreifung stören und die Qualität der Eizellen vemindern, was später zu Fehlgeburten führt.

 

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