Ultraschall

Sonographie des PCO-SyndromsDer typische und namesgebende Befund des PCO-Syndroms im Ultraschall zeigt viele keine Follikel, die vor allem am Rand erkennbar sind. Man spricht hier auch von einem „Perlschnurphämomen“, wie sich die kleinen „Zysten“ wie die Glieder einer Perlenkette aneinander reihen. Der Definition zufolge liegen Polyzystische Ovarien vor, wenn im gynäkologischen Ultraschall mindestens ein Eierstock ein Volumen von mehr als zehn Milliliter und/oder mindestens 12 Follikel von jeweils zwei bis neun Millimeter aufweist.

Hormondiagnostik

Das eisprungauslösende Hormon LH ist beim PCO-Syndrom meist chronisch erhöht, da die Östrogene üblicherweise durch die vielen kleinen Follikel normal oder leicht erhöht ist. Dadurch bekommt die Hirnanhangsdrüse nicht das Östrogen-Signal eines reifen Follikels und schüttet das LH statt einmal „richtig“ nur chronisch ein wenig zu viel aus.

Der erhöhte LH-Wert stimuliert an den Eierstöcken wiederum die Produktion männlicher Hormone, die meist ebenfalls leicht erhöht nachgewiesen werden können.

Antikörper gegen die Schilddrüse treten bei Frauen mit einem PCOS signifikant häufiger auf und können zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen

Symptome

Die Erfragung des Zyklus (ausbleibende oder seltene Blutung) ist meist sehr aufschlussreich. Direkt erkennbar sind Symptome der Haut (Akne, Ausfall des Haupthaars und Zunahme der Körperbehaarung).

Insulinresistenz

Wenn der Körper auf die Ausschüttung von Insulin nicht ausreichend reagiert, dann schüttet die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin aus. Das Resultat sind abnorm hohe Insulinspiegel im Blut, wenn dem Körper Zucker zugeführt wird, denn zum Abbau des Blutzuckers ist Insulin notwendig.

Die hohen Insulinspiegel wirken direkt auf den Eierstock und stören dort die Eizellreifung. Darüber hinaus führen die hohen Insulinspiegel zu einem Heißhungergefühl, welches Diätfehler zur Folge haben und eine Reduktion des Körpergewichts verhindern kann.

Zur Feststellung einer Insulinresistenz wird der Blutzucker aus dem Nüchternblut bestimmt und gleichzeitig der Blutinsulinspiegel. Daraus kann an den sogenannten HOMA-Index errechnen:

[ (Nüchterninsulin µU/ml x Nüchternglucose mmol/L) / 22,5]

Werte <2,5 sind normal.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Set your Twitter account name in your settings to use the TwitterBar Section.