Das Prolaktin ist mit Hilfe einer Blutentnahme problemlos bestimmbar. Einflussfaktoren sind Stress und Östrogenspiegel, die beide zu erhöhten Blutspiegeln des Hormons führen können. Daher sollte die Bestimmung in der frühen ersten Zyklushälfte erfolgen und die Patientin möglichst keinem Stress ausgesetzt sein.

Bei leicht erhöhten Werten sollte daher nicht sofort eine Therapie einsetzen sondern erst einmal eine Kontrolle erfolgen. Die Normwerte des Hormons liegen zwischen 3,0 und 25 µg/l.

Eine Ausnahme stellt das Makroprolaktin dar. Diese Sonderform des Prolaktins weist große Moleküle auf und ist biologisch inaktiv, wird jedoch in den Labors meist mitgemessen (Immunoassays), so dass sich abstrus hohe Werte ergeben können. Werden also sehr hohe Werte bestimmt, sollte dann das Makroprolaktin „aussortiert werden (PEG-Fällung) und anschließend eine weitere Messung erfolgen.

Bestehen weiterhin hohe Werte, sollte ein Tumor der Hirnanhangsdrüse ausgeschlossen werden. Dies geschieht am besten mit einer Kernspintomographie.

Außerdem sollte die Schilddrüsenfunktion untersucht werden, da eine Unterfunktion der Schilddrüse zu einem erhöhten Prolaktionspiegel führen kann.

 

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